Dulliken Karnivorentreffen deutsch

Unter Insidern gelten die seit nun mehr 17 Jahren im Mai/Juni stattfindenden Treffen der schweizerischen Karnivoren Freunde schon lange als Geheimtip. Eines der Treffen wurde sogar gemeinsam mit der GFP zu deren JHV 1990 in Weil am Rhein organisiert, da die Stadt direkt an der Grenze zur Schweiz (und zu Frankreich) liegt. Verantwortlich für die private Organisation der Treffen (es gibt in der Schweiz keinen eigenen Karnivoren Verein), sind die langjährigen GFP Mitglieder Ruedi Fürst und Urs Zimmermann. Eingeladen wird nach einer Adressenliste, in die sich jeder Besucher der Treffen einschreiben kann. Ruedi ist auch bekannt als Koautor des mit Thomas Carow verfassten Buches "Fleischfressende Pflanzen" (ISBN 3-9801839-1-2) und wer Urs schon einmal besucht hat, erinnert sich nicht nur an eine umfangreiche Fleischi-Sammlung, sondern sicher auch an das "Krocki", einen über 2m großen Kaiman, der im Keller seines Hauses eine "tropische Höhle" bewohnt.

Das 17. Karnivoren-Treffen im schweizerischen Dulliken 2003 Beobachtet von Siegfried Hartmeyer Unter Insidern gelten die seit nun mehr 17 Jahren im Mai/Juni stattfindenden Treffen der schweizerischen Karnivoren Freunde schon lange als Geheimtip. Eines der Treffen wurde sogar gemeinsam mit der GFP zu deren JHV 1990 in Weil am Rhein organisiert, da die Stadt direkt an der Grenze zur Schweiz (und zu Frankreich) liegt. Verantwortlich für die private Organisation der Treffen (es gibt in der Schweiz keinen eigenen Karnivoren Verein), sind die langjährigen GFP Mitglieder Ruedi Fürst und Urs Zimmermann. Eingeladen wird nach einer Adressenliste, in die sich jeder Besucher der Treffen einschreiben kann. Ruedi ist auch bekannt als Koautor des mit Thomas Carow verfassten Buches "Fleischfressende Pflanzen" (ISBN 3-9801839-1-2) und wer Urs schon einmal besucht hat, erinnert sich nicht nur an eine umfangreiche Fleischi-Sammlung, sondern sicher auch an das "Krocki", einen über 2m großen Kaiman, der im Keller seines Hauses eine "tropische Höhle" bewohnt.
Ruedi Fürst	Urs Zimmermann
Am 29. Juni 2003 begann die Veranstaltung in der Aula der Kleinfeld-Schule um 13.30 Uhr, aber es rentierte sich, bereits eine Stunde früher zu kommen. Auf 27 Metern Tischlänge boten zahlreiche Züchter neben dem "Basisangebot" an Venus Fliegenfallen, Schlauch- und Kannenpflanzen, Fettkräutern und Wasserschläuchen, reichlich künstlich vermehrte Raritäten an, wie Aldrovanda, wirklich große Drosera schizandra, Knollen-Drosera, ja ich konnte sogar zwei lange Jahre vergeblich gesuchte Roridula dentata erwerben. Ruedi Fürst hatte wieder herrliche Drosophyllum und Cephalotus im Angebot und bei Urs gab es neben Fleischis auch erstmals dessen Video über seine Reise zu den Tepuis in Venezuela zu kaufen ("Venezuela 2002/2003"). Er reiste zusammen mit Dr. Joachim Nerz und dessen Freundin Katrin Hinderhofer. Dieser Film mit herrlichen Aufnahmen verschiedener Heliamphora Arten, sowie Catopsis, Drosera und Utricularia, in der atemberaubenden Felslandschaft der Tepuis, war dann auch als Vortrag, mit Beamer auf Leinwand projiziert zu sehen. Viele der mehr als 90 Besucher, darunter diverse GFP Mitglieder, kamen aus dem umliegenden Ausland. So auch der neu gewählte 1. Vorsitzende der GFP, Dr. Alfred Jäger (D), sowie der Präsident der französischen Karnivoren Gesellschaft "Dionée", Romuald Anfraix (F), der zum Abschluß noch einige sehr gelungene Nepenthes-Bilder von seiner Borneo Reise zeigte. Und es gab noch ein Highlight, denn Dr. Hugo Steiner, der Autor des neuen, reich bebilderten Buches "BORNEO - It's Mountains and Lowlands with their pitcher plants" (ISBN 983-40421-1-6), über die Nepenthes in Sarawak und Sabah (Buchbeschreibung in dieser Taublatt-Ausgabe), war persönlich gekommen und signierte gern, die erstmalig und zum Sonderpreis von nur SFR 50,- (ca. € 34,-) angebotenen Exemplare. Diese fanden großen Anklang und waren im Nu vergriffen. Die Unkosten für das Porto der Einladungen, sowie die Raummiete, werden übrigens jeweils auf die Besucherzahl umgelegt, und betrugen dieses Jahr SFR 4,- (€ 2,70) pro Person. Angesichts der ausgezeichneten Organisation und zahlreichen Attraktionen, zahlte das sicher jeder gern. Um Unkosten zu sparen, sollen die Einladungen zukünftig möglichst per Email erfolgen. Wer also über weitere Treffen in der Schweiz informiert werden möchte, schickt einfach Name sowie Email-Adresse an Urs Zimmermann (u.i.zimmermann@bluewin.ch) oder Ruedi Fürst (r.fuerst@bluewin.ch). Auch auf unserer Homepage (www.hartmeyer.de) werden wir rechtzeitig darauf hinweisen. Irmgard und ich freuen uns jedenfalls schon auf die nächste Veranstaltung, auch wenn wir dann etwas weiter fahren müssen, denn 2004 trifft man sich voraussichtlich im Botanischen Garten der Hauptstadt Bern.